Über mich

Seit ich mich erinnere, liebe ich die Musik.

Nicht jede Musik – aber doch finde ich mich begeistert in einigen Stilrichtungen.

Ich erinnere mich daran, in meinen Kinderjahren mit meiner Mutter beim Abtrocknen des Geschirrs in der Küche gesungen zu haben, manchmal auch zweistimmig, was nicht immer so recht geklappt hat, aber es war trotzdem ein tolles Gefühl.

Die Hingabe zum Rhythmus verdanke ich wohl meinen beiden Eltern. Mein Vater hatte als Trommler sogar ein kurzes Gastspiel bei der örtlichen Blaskapelle.

Nach der obligatorischen „Kochtopftrommelei“ bekam ich im ersten Schuljahr des Gymnasiums meinen ersten Klavierunterricht. Sicher nicht zur Freude meiner Klavierlehrerin, auch nicht unbedingt zu meiner, weil ich immer genau das am Klavier spielte, was nicht Hausaufgabe war!

 

Und so lernte ich zwar einige klassische Klavierstücke, hämmerte aber zuhause meistens irgendwelche Popsongs in die Tasten. Das klingt jetzt sehr nach aggressiver Ausarbeitung, tätsächlich gab und gibt mir die Musik das Gefühl, lebendig zu sein – aber ich liebte schon damals auch die ruhigen und leisen Töne und Stimmungen in Dur und Moll – und genau diese Abwechslung finde ich faszinierend und begeistert mich.

Musik trägt mich – ich schaue nachts in den Sternenhimmel und höre Musik in meinem Kopf, oder höre den Vögeln beim unbeschwerten Singen zu – vor allem die Amsel ist mein absoluter Favorit – gibt mir Energie und lässt mich die Zeit vergessen.

Ist das nachvollziehbar? Kann man das verstehen?

Ich glaube, daß jeder Mensch sich mit Musik besser fühlt.

Das Faszinierende daran ist, daß es für jede Stimmung eine dazu passende Musik gibt, es gilt nur herauszufinden, welcher Musikstil im Moment gerade passt.

Auf ein bestimmtes Instrument festlegen wollte ich mich auch nicht und nachdem ich mit 14 Jahren meine erste Gitarre gekauft hatte, spielte ich oft mit meinem damaligen besten Freund „Simmel“ im Duett. Daß es nicht dabei blieb, war die notwendige Konsquenz, und so wurde 3 Jahre später die Band „Saitensprung“ ins Leben gerufen.

Da kein Schlagzeuger in Sichtweite war, lernte ich eben Schlagzeug zu spielen. Mein Gott – ohne Internet heute undenkbar – ich hatte keinen Lehrer und musste mir alles abschauen und abhören. Mein Kopfhörer und mein alter Plattenspieler lieferten mir dabei gute Dienste, aber auch in nächtlichen „Rockpalast“-Sessions wurde gierig alles aufgesogen !

Durch das Spielen dieser drei Instrumente – Klavier, Gitarre & Schlagzeug – bekam ich nach und nach Einblick und ein gutes Gefühl für das Arrangieren von Pop- & Rockmusik.

Das Studium und das Zusammenspiel mit vielen anderen Musikern, auch im Uni-Orchester Augsburg, erweiterten meinen musikalischen Horizont – trotzdem wurde meine musikalische Vorliebe in diesen ersten Jahren entscheident geprägt.